Die Agenda für Baukultur
Candela – Isler – Müther

Das Wirken von Félix Candela (1910–1997), Heinz Isler (1926–2009) und Ulrich Müther (1934–2007) fällt in die Hochphase des Betonschalenbaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die der Architekt Candela in Mexiko und den USA ebenso massgeblich geprägt hat wie die Ingenieure Isler und Müther in der Schweiz beziehungsweise der DDR.
Neben frühen Projekten und Meilensteinen im Werk der drei Protagonisten wird das Symposium deren Wirken in den zeitgeschichtlichen Kontext einbetten. Ihre experimentellen Formfindungsmethoden sind ebenso Gegenstand der Vorträge wie ihre Arbeiten mit neuen Baumaterialien wie Kunststoff oder Aluminium. Daneben wird der Frage nachgegangen, inwiefern der dünnwandige Betonschalenbau für die heutige Baupraxis fruchtbar gemacht werden kann. Inzwischen nagt an den historischen Schalenbauten des 20. Jahrhunderts der Zahn der Zeit, weshalb am Symposium exemplarische Werke auch aus baudenkmalpflegerischer Perspektive betrachtet werden, um über Probleme und Potentiale ihres Erhalts zu diskutieren.